Bevor Zdravko im Alter von 10 Jahren das erste Mal zum Tanzenunterricht gegangen ist, musste er von seinen Eltern Wochen lang dazu überredet werden. Hartnäckig holten sie ein Argument nach dem anderen hervor, bis er schließlich doch einlenkte. 

Als er dann im November 2001 das erste Mal die elegant gekleideten Leute über das Tanzparkett gleiten sah, war es um ihn geschehen. Was dort passierte, hatte für ihn nichts mehr mit der Realität zu tun. Es war fast so, als würde er “einen Film aus einer anderen Zeit und einem anderen Universum ansehen.” 

Dieser Tag wurde jedenfalls zum Startpunkt einer lebenslangen Reise, die ihn bis heute mit dem Rest der Welt verbindet. 

Seinen Weg in den Rhythmus fand er zunächst im Standard und Latein Tanz. Wenige Jahre später öffnete sich ihm die Welt des Hip Hop und damit die Entdeckung des “Swag”. Popping, Locking und House Dance verhalfen ihm zu mehr Power. Die notwendige Bodenständigkeit gaben ihm schließlich Yoga und Afrojazz. 

Seine Neugierde führte ihn bisher von Dancecamps in Polen und Österreich, über Workout-Classes in England, Spanien und Russland, hin zu Wettkämpfen in Deutschland, Frankreich und Portugal. 

Die Menschen, die er auf dieser Reise kennenlernen durfte haben nicht nur sein Leben über 20 Jahre lang interessanter und vielseitiger gemacht. Sie haben ihm eines ganz deutlich bewiesen:
Tanz verbindet Kulturen miteinander, überwindet Vorurteile, gibt uns eine Identität und ist zweifelsohne eine unerschöpfliche Quelle der Hoffnung. Um es mit den Worten von Pina Bausch zu sagen: “Tanzt, sonst sind wir verloren!”